Die Osteopathie wird bei Pferden angewendet, die von Steifheit, Lahmheit, Rückenproblemen, schiefer Kopfhaltung oder schiefer Schweifhaltung betroffen sind. Außerdem kann die Osteopathie bei Pferden Erfolg versprechen, die Taktfehler zeigen oder etwa ein Trauma (Schlag, Sturz…) erlitten haben.
Dem osteopathischen Verständnis nach kann eine Bewegungseinschränkung in allen Körperstrukturen (Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien, Blutgefäße, Nerven, Haut…) auftreten. Ursache für derartige Einschränkungen in der natürlichen Beweglichkeit sind oft Verletzungen, Entzündungen, Stürze oder operative Eingriffe. Bei Pferden kann eine solche Bewegungseinschränkung außerdem durch schlechten Hufbeschlag oder schlecht sitzende Sättel, falsch verwendete Hilfszügel etc. ausgelöst werden.
Die Osteopathie folgt der Annahme, dass durch die Behandlung und das Lösen einer ursächlichen Blockade, eine Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte in Gang gesetzt werden kann. Im Gegensatz zur klassischen Medizin, die den Körper „repariert“ betrachtet der Osteopath den Körper als „eine göttliche Apotheke“, die selbst über die nötigen Heilmittel verfügt.